„Samay" - Zeit / Zeitpunkt / Zeitabschnitt – steht im Zentrum des Konzerts und wirkt als Verbindungsglied zwischen der hindustanischen Rhythmik des Nordens, der karnatischen des indischen Südens zum einen und der zeitgenössischen, abend-ländischen Komposition, sowie der Improvisation andererseits. Mit Konzepten und Manipulationen der beiden alten Traditionen aus Nord- und Südindien werden Linien, Form, Figuren etc. provoziert und gestaltet. „Samay” ist Ursprung und Ziel der Kompositionen und des freien Umgangs mit musikalischem Material. Der offene Weg des Abends könnte auch in klassische Gefilde führen, mit Sicherheit gibt es Unvorhergesehenes zu hören, eben alles dann, wenn „Samay” es bewirkt.

Carsten Radtke e-g, 10 saitige Gitarre, electronics,
Christoph Reiserer reeds, Tobias Ott tabla